Troy - 30.10.2018


*  2004   + 30. Oktober 2018

Im Herzen sind nicht die, mit denen wir am meisten zu tun hatten, sondern die, die unsere Seele berührt und unser Herz verzaubert haben.

Mein Herz steht still :-(

 

Am Morgen gingen wir alle zusammen 25 min im Wald durchs Raschel Laub. Es war so toll.
Er mitten drin, frei, schnupperte, markierte, lief sogar echt gut mit.
Blaffte fremde Hunde an die uns entgegen kamen (er hatte ja immer Probleme mit fremden Hunden).
Also wie immer halt. Richtig Normal eben.

Dann gingen wir heim, er legt sich auf Sofa und wollte nichts fressen. Hab ihn dann lange schlafen lassen. War ja doch anstrengend für ihn.

Am Mittag wollte er schon gar nicht mehr aufstehen. Er rührte sich kaum noch, die 3 Wochen Intensivbetreuung durch drohendes akutes Nierenversagen haben sehr an ihm gezehrt.
Es ging sehr schnell.
Am späteren Nachmittag konnte er kaum noch stehen, gehen ging gar nicht mehr. Da hab ich die Entscheidung getroffen, das es jetzt soweit war. Wir hatten Zeit uns zu verabschieden. Die Wochen davor zeigten unser Ende an.
Er machte keine Anstalten, noch irgendwas wirklich aufnehmen oder mitnehmen zu wollen.

Um 19 Uhr kam die Tierärztin und Troy hob nicht mal den Kopf.
Ich hatte vorher schon mit ihr gesprochen, das sie sich vorbereiten sollte, denn Troy lies sich ja nie in Narkose legen, hat immer gekämpft wie ein Bär, es war so schlimm bei den 2 OPs) und sie meinte, sie hätte alles notwendige dabei.
Ich wollte nicht, das sein letzter Weg so war wie die beiden Narkosen ... voller Kampf und Widerstand.

Aber er zuckte nicht mal beim Braunüle setzen.
Er hob nicht mal mehr den Kopf oder zeigte irgend eine Regung.

Er schlief dann einfach so ein.  Ohne sich noch mal irgendwie zu regen.
Das Herz schlug auch nicht mehr lange .... also er war wohl bereit!

 

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