Eine Reise ins Greyhoundland Irland
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Meine Eindrücke von meiner Reise ins Greyhoundland Irland.
DIES SIND MEINE BILDER - SIE ZU VERWENDEN BEDARF MEINER AUSDRÜCKLICHEN ERLAUBNIS!
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Tag 1
Der Wecker klingelt am Freitag sehr früh. Nach knapp 4 Stunden Schlaf ging es gegen 2:30 auf nach Sinsheim um Andrea abzuholen.
Die Fahrt zum Flughafen verlief reibungslos und wir hatten, nachdem Maurice uns vor dem Terminal aus dem Auto "warf", noch genug Zeit um eine Kleinigkeit zu frühstücken.
Den Koffer abgeben, einchecken, Sicherheitskontrolle ohne Vorkommnisse.
Dann ging es um 5:50 in den Flieger. Mein erster Flug nach 2009. Damals musste ich beruflich nach Rumänien.
Wir haben einen wunderschönen Sonnenaufgang im Flieger erlebt.
Ich bekam beim Landeanflug einen ersten Eindruck dieses wunderschönen Landes.
Alles auf dem Weg nach Dublin. Falsche Seite :-) irgendwie
Die Landung war etwas ... hüstel ... holprig. Beim Aufsetzen schaukelte sich der Flieger etwas auf und bis der Pilot die Maschine unter Kontrolle hatte waren einige Meter vergangen. So musste er ganz schön in die Eisen steigen!
Im Flughafen Dublin
Wir sind mit dem Bus vom Flughafen in die Stadt gefahren und dort schon so einige Sehenswürdigkeiten entdeckt. "The Ferryman" ist ein ursprünglicher Pub, welcher in einem historischen Gebäude zwischen den Glaspalästen des modernen Dublin zu finden ist. Es liegt 35 Sir John Rogerson's Quay, Grand Canal Dock. Quelle Wikipedia
Da wir noch nicht im Hotel einchecken konnte, brachten wir nur den Koffer hin, der im Nebenraum der Rezeption weggeschlossen wurde. So konnten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt machen und bei herrlichen 19 Grad und Sonnenschein Dublin kennen lernen.
Unser Hotel: https://www.sandymounthotel.ie nur knapp 10 Gehminuten vom Shelbourne Park entfernt.
Convention Center Dublin interessanter Gestaltung
Brücke über den "River Dodder"
Schöner Straßennamen
Die St.Marys Church in der Haddington Road. Mehr dazu hier: https://www.stmaryshaddingtonroad.ie/
eine Kneipe mit der Hausnummer 51
Überall vor den Kneipen Whiskey Fässer.
Viele Leckereien führten einen in Versuchung.
öfter mal was Neues probieren. Ginger Bier, aber puh, ganz schön scharf.
Dann auf zum St.Stephen´s Green - eine wunderschöne Parkanlage
Theobald Wolfe Tone, meist nur Wolfe Tone genannt (* 20. Juni 1763 in Dublin; † 19. November 1798 ebenda), war Anwalt und ein radikaler Anführer der irischen Unabhängigkeitsbewegung sowie deren Rebellion von 1798. 1791 gründete er die Society of United Irishmen.
Quelle Wikipedia
Durch die Nähe zum Meer gab es viele Möwen im Park
The three fates in Dublin
Der Park Stephen’s Green ist nur so gespickt mit Statuen, Büsten und Denkmälern, was einen Rundgang besonders unterhaltsam und lehrreich macht. Aus deutscher Sicht interessant ist das Denkmal in Form eines Brunnens am südöstlichen Eingang zum Park, Ecke Leeson Street/Earlsfort Terrace. „The Three Fates“, wie der Brunnen offiziell heißt, stellt die drei Schicksalsgöttinnen dar, wie sie den Schicksalsfaden spinnen, messen und schneiden, der nach antikem Glauben die Götter mit den Menschen verbindet.
Das Interessante: Der Brunnen wurde vom deutschen Bildhauer Josef Wackerle (1880 – 1959) gefertigt und 1956 in Dublin errichtet. Er wurde damals von der Bundesregierung gestiftet als Ausdruck der Dankbarkeit des deutschen Volkes für die von Irland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geleistete humanitäre Hilfe. 1997 besuchte der damalige Bundespräsident Roman Herzog diesen Brunnen und ließ eine zusätzliche Gedenktafel anbringen.
Quelle Wikipedia
Wer viel läuft, darf sich auch was zu Mittag gönnen. Mittagessen im "Milano" in der Haddington Road direkt an dem kleinen Flüsschen genannt "Grand Kanal"
Der Royal Canal und der Grand Canal wurden vor über 200 Jahren als Transportwege in einem Oval um Dublin gebaut. Der Grand Canal zieht sich als kleiner grüner Streifen durch Dublin und begrenzt mehr oder weniger die südliche City. Ideal für einen Spaziergang oder eine Radtour im Grünen mitten in Dublin.
Quelle: https://www.dublin-inside.de/sehenswuerdigkeiten/sehenswuerdigkeiten.html
lecker Salat
Tolle Lage des Lokales. So richtig zum entspannen und genießen. Die Bedienung sehr freundlich, das Essen richtig lecker und die Preise akzeptabel.
Der Herbst hält Einzug, der Wein färbt sich rot. Viele schöne verklinkterte Häuser.
Danach konnten wir in unser Zimmer. Wir konnten uns Kaffee und Tee machen. Wir haben uns erst mal etwas aufs Ohr gehauen und die kurze Nacht nachgeholt.
Nach 2 Stunden Schlaf (super bequeme Betten) gingen wir in den Shelbourne Park.
Eine wunderschöne Hortensie in einem Vorgarten auf dem Weg dahin.
Vor dem Tor wird man über die Veranstaltungen informiert.
Das berühmte"Greyhound Trust Sofa" im Foyer des Stadions. Am Samstag war dieses gut besucht. Es wurden ehemalige Racer gezeigt, die gesund und munter in Rente geschickt wurden. Um zu zeigen, das die Hunde nicht "gerettet/rescued" wurden, sondern in "Renter/retired" geschickt wurden.
Das Rennprogramm vom Freitag Abend. Das "Juvenile Derby". Sozusagen ein Nachwuchs Derby. Hier lief der Nachwuchs (knapp 2 Jährige) und es waren wirklich vielversprechende Hunde zu sehen. Denke, von dem Einen oder Anderen wird man in Zukunft was hören.
Die Racecard zu lesen bedarf einiger Übung. Doch je mehr man sich damit beschäftigt, destoverständlicher sind sie. Man erkennt darauf die letzten Rennen, die Position in den Kurven, wie der Verlauf des Rennens war (z.B. EP=EarlyPace - also schnell gestartet und gut vorne weg gezogen). Diese Racecards der Hunde werden vor Ort z.B. alleine analysiert oder mit einem Freund oder mit der ganzen Familie. Man sieht, wie die Köpfe zusammen gesteckt werden, wie gemeinsam diskutiert wird wer da im nächsten Lauf der Favorit ist. Welcher Hund gute Chancen hat. Wer sich dafür interessiert, findet dort eine Menge Informationen.
Als Beispiel mal die vom BoylesSport Finale vom Samstag. Na, wer mag sich mal dran versuchen an den Begrifflichkeiten?
Wer mehr wissen möchte, kann auch hier weiter stöbern.
https://www.igb.ie/racing/how-to-read-the-card/
Die Zuschauer werden über die große Anzeigetafel im Innenfeld über den nächsten Lauf, die Teilnehmer und die Quoten und dann über die Einlaufreihenfolge und Zeit informiert.
Ein Blick über die Rennbahn, hinüber zum Aviva Stadion.
Auf der Bahn können verschiedene Distanzen gelaufen werden. Es gibt mehrere Startkästen, die zum Start auf der Bahn stehen, dann nach dem Start mit einem Hebekran auf die Seite geschwenkt werden. Es gibt auch zwei verschiedene Ziellinien. So können, im Gegensatz bei uns, ganz individuelle Distanzen gelaufen werden.
/z.B 350m, 525m, 550m, 575m und 750m
Welches Ziel gilt wird mit der Beleuchtung angezeigt.
Jeder Lauf hat seine eigene Startzeit. Zwischen den Läufen ist genügend Zeit, sich was zu trinken zu holen, was zu essen, oder auf die Toilette zu gehen. Ja und auch um zum Wettschalter zu gehen und auf den nächsten Sieg zu wetten.
Vor jedem Lauf werden alle Hunde vorgestellt. Nach jedem Lauf wird der Sieger geehrt.
Diese genau festgelegten Zeiten ermöglicht es, den Hund auf den Moment genau vorzubereiten. Ganz im Gegensatz zu unseren Rennveranstaltungen. Bei uns wird ein Lauf nach dem Nächsten gezogen und da sind keine Pufferzeiten eingebaut (außer Bahn abziehen). Jegliche ungeplante Unterbrechung, sei es jetzt eine Schiedsgerichtsentscheidung, ein Hund der sich nicht einfangen lässt etc.pp verzögert den Start des nächsten Laufs. Als Besitzer muss man ständig schauen, welcher Lauf ist dran, muss eilig zum Hund, hat ihn meist viel zu früh, oder auch viel zu spät zur Vorbereitung gebracht. Beides suboptimal für eine gute Leistung. Hier weiß Jeder, wann genau er dran ist, hat somit weder Stress noch Verzug bei der Vorbereitung. Einmal habe ich dieses auf dem "Greyhoundfreundschaftstreffen" in Hünstetten erlebt. Jeder Lauf hatte seine Uhrzeit und dazwischen genügend Pause. So etwas Entspanntes!
Natürlich können wir auf unseren Hobbyrennen so etwas niemals realisieren. Die Vereine sind ja schon am Sterben, immer weniger Rennmeldungen gehen ein. Die Vereine benötigen schon seit Jahren andere Veranstaltungen, um überhaupt überleben zu können. Daher ist man um viele Meldungen zum Rennen froh, da es Einnahmen bringt (die Verköstigung der Teilnehmer und Gäste). Was jedoch im Umkehrschluss negativ für jeden Teilnehmer ist. Hier z.B werden am Abend nur so um die 10 bis 15 Läufe gezogen.
Erstaunt hat mich auch, das die Bahnbreite in der Kurve in diesem berühmten Stadion deutlich schmäler ist als auf so mancher Rennbahn in Deutschland. Liegt der doch meist reibungslose Kurvenverlauf an dem Außenhase? Oder vielleicht, dass die Hunde Kurven laufen können? Werden sie einfach besser darauf vorbereitet als bei uns? Wie oft sieht man auf unseren Bahnen, dass die Hunde sehr weit rausgetragen werden? Das habe ich hier, außer wenn es kleinere Kollisionen in der Kurve gab, nicht gesehen. Die Hunde sind die Kurven wie auf Schienen gelaufen. Sonst wäre diese doch "schmale" Bahn in der Kurve ein Problem. Denn durch die "Gradings", also die Einteilung der Hunde nach ihren gelaufenen Zeiten, treten hier gleichstarkte/schnelle Hunde gegeneinander an. Was bedeutet, dass sich, anders als bei uns, das Feld bis zur Kurve noch nicht gesplittet hat. Hier ziehen fast alle gleichzeitig in die Kurve. Hier beweisen die Hunde wie Kopfstark sie sind, das sie die Nerven haben mit Konkurrenz umgehen zu können und den Körper bei dieser Geschwindigkeit beherrschen. Auf unseren dünn besiedelten Greyhoundfeldern ist man oft ja froh, wenn man wenigstens einen 3er Lauf zusammen bekommt und da liegt dann die Leistungsdichte selten so eng beisammen wie hier.
Wer mehr zu den Gradings der Hunde wissen möchte, kann sich diese Seite durchlesen.
https://www.igb.ie/racing/grading-rules/
Hier wird schön erklärt, wie es zu der Einteilung kommt, wie sich Hunde für ein höheres Grading qualifizieren und was passiert, wenn ein Hund seine Zeiten nicht länger halten kann, denn dann wird er wieder zurück gestuft.
Je niedriger die Zahl, desto schneller die Hunde!
AA0/OPEN <=28.49
A10 30.50 - 30.70
dazwischen liegen A1 bis A9
wobei die "A" für die mittlere Distanz und "D" für die Langdistanz steht und Gradings mit "S" für die Sprints.
Hier wird aber nochmal unterschieden, zwischen den "Novizen" (also die Newcomer) und die Erfahrenen.
Gradings für Novizen werden mit "ON" gekennzeichnet.
Junge Greyhounds müssen sich über "official Trials" zum offiziellen Rennen qualifizieren und zwar in der Distanz, für die sie geplant sind und werden auch, je nach der gelaufenen Zeit in ihre Gradings eingeteilt.
So hat jeder Hund die gleiche Chance bei einem Rennen.
Hier mal ein Lauf eines Trials (leider kann ich die Namen nicht nennen, ich hatte sie nicht vermerkt).
https://www.youtube.com/watch?v=fwKI2QpIfso
Eine schöne Nachlesen zum "Puppy Derby" letzte Woche Freitag und dem Ausblick auf die nächste Runde könnt ihr hier finden..
(Link kopieren und in Browser einfügen)
https://www.igb.ie/talking-dogs/canny-can-be-a-juvenile-star/?fbclid=IwAR1IROzpQmKJRjXp2oPYlzUqedr1mFIRhFaxUwRc7vF8SZ6tepf8b-u-Zcg
Die Ergebnisse zum "Juvenile Derby" sind hier zu finden.
https://greyhound-data.com/d?fm=12008&date=2019-9-20
Da ein sehr langer Tag hinter uns lag, machten wir uns gegen 20:30 Uhr zurück auf dem Weg ins Hotel. Aber nach 30 Tausend Schritten, was ca 20km entsprach und vielen Eindrücken, haben wir uns im Restaurant "The Chophouse" in der Shelbourne Road enoch in Abendessen gegönnt.
Es gab ein saftiges Steak mit gebratenen Bohnen und Pommes Frittes. Das Lokal ist doch etwas gehobener Klasse. Geschmackvolle, aber gemütliche Einrichtung. Man muss nur mit etwas teureren Preisen rechnen.
Gegen 22 Uhr waren wir auf dem Zimmer und sind total erschlagen ins Bett gefallen. Aber es war ein wunderschöner, wenn auch langer Tag.
Tag 2
Derby Tag - weitere Bilder und Beschreibung folgen.
Unsere Tour führte am Samstag erst mal am Shelbourne Park Stadion vorbei. Noch sind die Tore geschlossen.
Erst mal raus bis zum Hafen, auf der N Wall Quay. Meerluft und den Wind tief einatmen.
Dann zurück Richtung Innenstad - hier die Samuel Beckett Bridge
Die Samuel Beckett Bridge ist eine Schrägseilbrücke über den Fluss Liffey.
Der Entwurf stammt vom spanischen Architekten und Bauingenieur Santiago Calatrava, der auch die im Jahr 2003 in Dublin fertiggestellte James Joyce Bridge entwarf.
Die Samuel Beckett Bridge wurde von Calatrava als Schrägseilbrücke geplant. Der Pylon, über den die Brücke abgespannt ist, ist ein geneigter, gebogener und sich zum Ende hin verjüngender Stahlkastenträger. Durch dessen asymmetrische Anordnung steht das einzige Fundament, auf dem die Brücke drehbar gelagert ist, außerhalb des Fahrwassers. Beim Schwenken der Brücke um 90 Grad bleibt so genügend Platz für durchfahrende Schiffe.[2]
Die Fahrbahnplatte der Brücke ist für vier Auto- und je zwei Fußgänger- und Fahrradspuren ausgelegt und mit 25 Seilen am 48 Meter hohen, gebogenen Pylon in der Brückenachse aufgehängt. Der Pylon selbst ist mit sechs Seilen schräg zur Brückenachse rückverankert.
Die Brücke als Ganzes erinnert an eine auf der Seite liegende Harfe. Die Harfe ist ein bekanntes Wahrzeichen Irlands und beispielsweise auch auf den irischen Euromünzen zu finden.[1]
Quelle: Wikipedia
Die Glasbauten gegenüber auf der Sir Johnson Rogerson´s Quay Seite.
eine Möwe auf der Mauer.
"Die Jeanie Johnston". Die Jeanie Johnston ist die Replik eines Segelschiffs. Das Original hat im 19. Jahrhundert die Menschen, die in ihrer Not Irland verlassen mussten, in die neue Welt nach Nordamerika gebracht. Heute ist es ein Museumsschiff das in den Docklands von Dublin North House Quay liegt. https://www.dublin-inside.de/sehenswuerdigkeiten/jeanie_johnston.html
Triumphal Arch, Freistehender Triumphbogen aus Kalkstein, erbaut 1813, 1998 an den Zollamtskai von der Amiens Street versetzt. Quadersteinmauerwerk mit Sockel, Kämpferleiste und mit geformtem Schnurzug bis zur Brüstung.
Quelle Wikipedia
The Famine Sculpture. Zwischen 1845 und 1849 hungerten und verhungerten die Leute ein Irland: Kartoffel-Missernten verursachten "the great famine" (die große Hungersnot, auch irish potato famine). Irland war um 1845 ein recht armes Land, das Hauptnahrungsmittel der Menschen war die Kartoffel. Durch die Kartoffelfäule kam es zwischen 1845 und 1849 zu kompletten Ernteausfällen. Die Reaktion der britischen Regierung war sehr verzögert und langsam. So verringerte sich die Bevölkerung durch Verhungern um 500.000 Menschen, etwa zwei Millionen wanderten aus, z.B. in die USA.
The Famine Sculpture am Ufer der Liffey in Dublin erinnert an die große Hungersnot. Gestaltet wurde die eindrucksvolle Bronzeplastik von Rowan Gillespie. Beim Betrachten der Gesichtern der Figuren kann man das Leiden der Hungersnot-Jahre erahnen... Gespendet für Denkmal und gemeinnützige Zwecke haben, so ist es auf der Tafel an der Famine Sculpture nachzulesen, Bill & Hillary Clinton, Bertie Ahern, Daniel Day Lewis und viele weitere bekannte Spender. Ob so beabsichtigt oder nicht: Das Famine Memorial liegt direkt vor den Toren des Finanzdistrikts am Custom House Quay.
Quelle: https://www.dublin-inside.de/sehenswuerdigkeiten/sehenswuerdigkeiten.html
Gebäude des "Societe Generale Securities Services" an der Custom House Quay
The Custom House.
Das Zollhaus in Dublin gilt als eines der Juwelen in der architektonischen Krone der Stadt. Ein Meisterwerk des europäischen Neoklassizismus, dessen Bau 10 Jahre dauerte und das 1791 vollendet wurde. Es kostete die damals nicht unerhebliche Summe von 200.000 Sterling.
Es war die größte Leistung von James Gandon, der aus England hierher gebracht worden war, um die Arbeit auszuführen. Gandon war von John Beresford, Chief Revenue Commissioner und einer kleinen Gruppe des irischen Aufstiegs, ausgewählt worden, die damals dabei waren, die Straßen und öffentlichen Gebäude von Dublin zu verbessern.
Quelle: housing.gov.ie
Blick über den Fluss Liffey bis zur Samuel Beckett Bridge
Das WAX Museum ist eine interaktive und aufregende Besucherattraktion in Dublin! Unser Museum befindet sich im Herzen von Dublins Stadtzentrum in dem berühmten Temple Bar Distrikt in einer kleinen Nebenstraße der O’Connell Street. Die Ausstellung erstreckt sich auf über 1.200 qm2 und vier Etagen in einem historischen, denkmalgeschützten Gebäude , welches zur letzten Jahrhundertwende noch als Irlands Gold- und Waffenspeicher diente. Das Museum ist eine außergewöhnliche Besucherattraktion in der vor allem Wert auf eine interaktive Vermittlung unseres Ausstellungsinhaltes gelegt wird. Lassen sie sich auf eine Reise durch das kulturelle Erbe des irischen Volkes entführen und von Irlands wissenschaftlichen Errungenschaften begeistern.
https://www.waxmuseumplus.ie/
Mittagessen im "Fitzgeralds"
The place to go to see friends on both sides of the counter!
fitzgeraldsbar.ie
Wunderschön eingerichtet, stilvoll und gemütlich.
mit Traditional Irish Stew ‘How Granny makes it’ und ein Guinness dazu.
Am "Irish Whiskey Museum" vorbei. Leider hat es nicht für einen Besuch gereicht. Vielleicht beim nächsten Mal :-)
European Parliament Information Office
12-14 Mount Street Lower
und zurück zum Hotel. Wieder mal 10km "geschafft".
Bericht und Bilder vom Derby Abend folgen bzw der Rest wird immer weiter aktualisiert.
Ja wie beschreibt man das Feeling, im Greyhoundland beim berühmtesten Derby dabei sein zu können? Man kann es nicht wirklich beschreiben. Ich denke, man muss es fühlen. Es ist eine ganz besondere Stimmung. Familiär und doch Fremd, dabei und doch außen vor, mittendrin und doch auch irgendwie unrealistisch. Aber trotz der vielen Menschen war es nicht unangenehm. Es war ein verdammt schöner Abend. Nicht nur, weil man sich unter guten Freunden aufgehalten hat (es war so verdammt toll euch dort alle getroffen zu haben), sondern weil es einfach ein Puzzleteil rund um den Greyhound an den rechten Fleck gesetzt hat.
Habe mir auch Gedanken gemacht, ob ich zu den paar "Demonstranten" vor dem Stadion etwas schreiben soll. Bin jedoch zu der Überzeugung gekommen, das es nicht lohnt. Es waren welche da, die Stimmung war nicht gekippt (wie im Vorfeld auf einigen Videos vor anderen Stadien zu sehen war). Es waren auch genug Ordner und Polizei vor Ort. Alles in Allem also nicht Nennenswert.
Allerdings wurden wir sehr freundlich im Stadion begrüßt und Willkommen geheißen.
Hier der "Greyhound Trust Info und Spenden Stand" im Foyer. Der "Greyhound Trust" gab mir dankenswerter Weise die Erlaubnis, die offiziellen Bilder zu verwenden, da ich vergessen hatte, selber welche zu machen. Die durchsichtige Box war am Ende, als wir gegangen sind, über die Hälfte gefüllt.
Bildquelle "Geyhound Trust"
Und hier ein Teil der "Retired" Racer, die im Foyer beim Publikum für den Greyhound als Haustier warben.
Bildquelle "Geyhound Trust"
Ein Blick ins Stadion und den Besuchern
Bild Quelle: Irish Greyhound Board
Ich stelle mal hier ein Video ein, Lauf No. 7 eine Langdistanz von 750m
https://www.youtube.com/watch?v=8I5SpEcgIJM
Skywalker Logan, Boylesportstwink, Redzer Ardfert, Cushie Jet, Riersinde Honey, Jaytee Tornado
Was hier in DE für einen Aufruhr sorgt(e) (sorgen würde wenn es so gemacht werden würde) was ich persönlich aber wirklich richtig gut finde: das getrennte Einsetzen der Hunde. Box 1, 3 und 5 und wenn diese in der Box sind, Box 2, 4 und 6.
Kein Gedränge vor der Box, keiner der einem Hund auf die Pfoten tritt, keiner, der einem auf der Leine steht oder einen umrennt, weil er schnell von vorne seinen Hund starten sehen möchte und so weiter und so weiter. Ja, die Hunde stehen definitiv länger in der Box. Aber sie lernen das, von Klein auf - die gleiche Routine, Konzentration und Fokussierung in höchstem Maße.
Für mich ein Zeichen für absolute Profis. Wer im Profi Menschen Sport schaut, da gibt´s auch kein Gekreische, Gehopse, Gedränge vor dem Start. Ruhe, Kräfte schonen, fokussieren. Unsere Hunde werden von uns "Amateuren" so gut es geht zum Start gebracht. Aufgrund verspätetem Lauf, zu lange gewartet, oder nicht genügend warm gemacht, dann schnell an Sattelplatz, Hektik bei der Box Losung, jeder drängt sich vor zum Kasten und so weiter .... Das ist unsere Amateur Routine, aber sicherlich würde es Besser gehen, vor allem für die Hunde, von denen wir eine enorme Leistung erwarten. Im Gegensatz zu uns Menschen, sind sie professionelle Hochleistungssportler und werden doch meist von Amateuren gehandelt.
Gerade vor dem Start sollten wir uns ein klein wenig ein Beispiel nehmen, wie es Profis machen, es kann nur unseren Hunden zugute kommen. Aber auch ein Punkt, der hier völlig unrealistisch ist. Denn so wie es Hektik und Geschupse und "Gejohle" vor dem Start gibt, ist die Öffnung der Box im Abstand zum Lockmittel, sowie der Zeitpunkt, wie lange die Hunde in der Box sitzen und auch die Position der Box auf der Bahn von Rennbahn zu Rennbahn unterschiedlich. Unsere Hunde müssen sich für auf jeder Bahn gänzlich überraschen lassen. Es gibt diese Hunde, die dies unbeeindruckt lässt und damit umgehen können. Aber es gibt auch genügend Hunde, die so nicht immer ihre Leistung abrufen können.
Ich habe, nachdem ich die ersten Läufe korrekt getippt hatte, sogar gewagt, auf den Siegerhund im Finale zu wetten.
Ja genau - ich habe für 10 Euro gewettet. Obwohl ich in DE weder Lotto spiele noch sonst etwas. Mir ging es auch überhaupt nicht um einen möglichen Gewinn. Es war einfach so. Es gehörte dazu. Man war mitten drin.
Das dann tatsächlich mein Tipp auch gewonnen hat, tja, ja, es war schon ein Tüpfelchen auf dem I.
Die sagenhafte Auszahlung von 19 Euro :-) ging zurück an den Greyhound Trust.
Für 10 Euro kaufte ich noch 2 Rosetten und 10 Euro gab ich in den Spendentopf. Und da war ich nicht die Einzige die dies tat. Sehr viele Menschen gingen von dem Auszahlungsschalter zum Spendentopf und warfen etwas hinein. Es schien, als wäre das das Normalste überhaupt.
Jede gekaufte Rosette unterstützte den Greyhound Trust, hier meine von Deutschland beauftrage Sammlung, die ich mitbrachte.
Anders als bei uns wurde das große Finale nicht als letzter Lauf gezogen. Es war Lauf Nummer 10 von 13. Natürlich ist das etwas ungewöhnlich für Unsereins (Greyhoundbesitzer), die das große Finale als letzten Lauf kennen.
Schade war jedoch, dass im Finale nur 5 Hunde am Start waren, da sich "Our Surprise" nach dem letzten Qualifikationslauf eine Muskelverletzung zugezogen hatte. Ich kann mir vorstellen, was in den Besitzern und Betreuern vorgegangen ist, wenn man seinen Hund über alle Qualifikationen ins große Finale gebracht hat und ihn dann zurückziehen muss. Aber das zeigt mir wieder einmal, dass trotz allem doch der Hund an erster Stelle steht. Es ging hier um viel Geld. Selbst für die mittleren bis letzten Plätze. Ich bin mir nicht sicher, ob in unserem "Hobbyumfeld" da nicht der eine oder andere Schwach geworden wäre und den Hund an den Start gebracht hätte.
Schon die Vorstellung der Hunde war ein Gänsehaut Faktor. Sie ist hier zu sehen. Am Ende der 5 Finalisten werden bereits in Rente befindliche, erfolgreiche Hunde vorgestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=Q5j5RIYVAkE
Die Stimmung stieg und es kribbelte überall. Obwohl man schon im Vorfeld überaus spannende Läufe sah. Ein 6er Feld gleichschneller Greys ist einfach nur WOW. Ein Feld Power und Energie pur. Wo der Start, die Position in die Kurve hinein, wenig Berührung zum Mitläufer und so vieles Mehr Einfluss auf den Zieleinlauf hat.
Wenn man das Finalvideo anschaut, ruhig mit Ton. Es gibt etwas mit, wie die Stimmung war.
https://www.youtube.com/watch?v=uHsJiTiSkl0
Ja, es war knapp und ja, es hätte durchaus auch Boylesport King der Gewinner sein können. Ich denke, 1m hätten ihm gereich und er wäre vorne gewesen. Wie er sich von letzter Position nach vorne gekämpft hat. Einfach unglaublich. Ja, es war ein Moment völlig unklar, wer denn gewonnen hatte.
Letzendlich musste ja das Zielfoto zur Klarheit gezeigt werden.
Der Sieger war "Lenson Bocko" - aber auch völlig verdient. Ein astreiner Lauf.
Hier findet man die Ergebnisse des Abends
https://greyhound-data.com/d?fm=12008&date=2019-9-21
und hier eine wunderschöne offizielle Zusammenfassung
https://www.youtube.com/watch?v=bgZF3oPWuxQ
Nach dem Derby wurde noch ein wenig gequatscht, die Gewinne abgeholt, dann zog man langsam von Dannen. Für uns ging ein weiterer langer Tag Zuende und wir gingen zurück zum Hotel. Das Wetter hat zwar nach einem wunderschönen Sonnentag ein wenig den Durchhänger gezeigt und bei einigen Läufen hat es ziemlich geregnet. Doch gegen Ende hatte es dann nachgelassen und wir sind trocken nach Hause gekommen.
Es war ein wunderschöner Derbyabend und ich weiß, dass es nicht mein letzter Derby Besuch war.
Die Nacht würde kurz werden, da wir uns auf den nächsten Tag 9 Uhr ein Auto gemietet hatten.
Für die Kennel Besichtigungen bei "Mount Cashel Kennel" im County Roscommon und "Greyfort" im County Tipperary.
Ja, ich muss gestehen, ich war sehr aufgeregt, wenn ich dran dachte, das ich nun auf der anderen Straßenseite fahren muss. Aber bis auf einmal rechts abbiegen, hat die Fahrt dann doch recht gut geklappt.
Zum Glück war wenige Verkehr als wir einmal quer durch Dublin mussten.
Die Straße nach Roscommon war gut zu fahren und gegen 12 Uhr waren wir wie ausgemacht bei Martin Tucker auf dem Mount Cashel Kennel angekommen.
Die Kennelbesichtigung war neben dem Derbybesuch mein lang gehegter Traum. Bevor wir damals Velvet kauften, war sie vom Besitzer von England nach Irland in den Mount Cashel Kennel gegeben worden zum trainieren. Seither wollte ich immer diesen Ort besichtigen. Zuerst suchte ich mir alle Videos in Youtube über den Kennel, später folgte ich den Aktivitäten in Facebook.
Es war mir also ein Bedürfnis, diesen Ort kennen zu lernen.
Das Schild gab uns schon mal den Hinweis, das wir richtig waren.
Und da waren wir - ich war ganz schön nervös. Wie würde ich mich mit Martin Tucker unterhalten können? War mein Englisch ja jetzt doch nicht so perfekt und mit den Dialekten hatte ich eh große Schwierigkeiten.
Doch es war ein total entspannte Treffen und durch seine Offenheit und Freundlichkeit nahm er mir schnell die Hemmung, sodass ich Fragen stellen konnte und die Antworten auch wirklich sehr gut verstand.
Ich lasse die Kennelbilder für sich sprechen. Wir haben ganz ganz freundliche, aufgeschlossene, super aussehende Hunde kennen gelernt. Sie waren Lustig, aufmerksam und neugierig und sehr bewegungsfreudig. Einfach ein Traum. Von so viel Freiheit können wir für unsere Hunde nur träumen
von so einer ultra geilen Sprint Strecke kann ich (und vermutlich so einige hier) nur träumen.
Er hat sich Zeit für uns genommen und alle unsere Fragen beantwortet. Dafür sage ich:
"VIELEN VIELEN DANK MARTIN TUCKER"
Nach einer kleinen Pause machten wir uns auf ins knapp 140km entfernte County Tipperary. Zum Coursing Kennel "Greyfort".
Mit Viara hatte ich schon öfters über Facebook Kontakt und sie lud uns am Samstag, nach dem Derby, zu sich ein, die Puppies zu besuchen. Das Angebot nahmen wir natürlich sehr gerne an!
Auch hier trafen wir auf lustige, offene und top in Schuss stehende Greyhounds. Siehe Bilder
Die Puppies knutschen war natürlich ungemein aufregend. Aber nein, wir wurden nicht schwach. Auch wenn es schwer fiel.
Es war für mich eine Bereicherung, die Greys dort zu sehen, wo sie zur Welt kamen, aufgezogen wurden, umsorgt und traininert. Denn auch wenn wir nur noch Velvet haben, die diesen irischen Flair in sich trägt, so ist in Zukunft nicht ausgeschlossen, das einer der nächsten Greys doch wieder aus Irland kommt! Wie Zama, wie Annie, wie Flash. Wenn auch Zama und Flash über Umwege.
Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Rückweg nach Dublin. Regen und beginnende Dunkelheit waren natürlich nach 500km Fahrt an dem Tag eine Herausforderung. Doch gegen 19 Uhr waren wir im Hotel angekommen und genossen ein Bier und ein Ultra Burger :-)
Er war sehr lecker.
Ja, dann hieß es früh ins Bett. Um 3 Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten mit dem Mietauto zum Flughafen fahren, abgeben und uns für den Heimflug bereit machen.
Der Abschied hat uns Dublin/Irland schwer gemacht. Wir wussten, dass es in Deutschland regnete und der Dubliner Morgen begrüßte uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang.
Auf Wiedersehen Irland, auf Wiedersehen Dublin!