Trainingsauftakt 2009
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berhausen 14.03.09 Trainingsbeginn der Saison 2009
Das Wetter machte mit und es war angenehm und trocken. Der Rennplatz war voll, viele waren gekommen um das erste Training des Jahres in Oberhausen zu erleben. Die Stimmung war ausgelassen und man froh, sich nach der Winterpause wieder wohlbehalten anzutreffen. Viele neue Welpen waren dabei. Von den Whippets über Magyars und Sloughis, aber auch Afghanen. Hunde, deren Entwicklung wir also in den nächsten Wochen und Monaten verfolgen dürfen. Ich bin gespannt.
Laufen durften Gitano und Flash. Beide jung und beide gesund und mehr als gewillt, dem "Hasen" den Garaus zu machen.
Gitano kennt die Bahn und ist auch schon gelaufen. Im ersten Jahr war er ein glücklicher und zufriedener Hund. Im zweiten Jahr, wo wir keinen Lauf mit ihm machten, haben wir beobachtet, dass er sich zu einem gefrusteten Hund entwickelt hatte und vor allem anfing abzuhauen. Nun lassen wir ihn diese Saison wieder laufen und beobachten, ob sich sein Verhalten wieder normalisiert. Ich schätze Gitano so ein, das er ein Hund ist, der seinen Hetztrieb, den er seit Jahrhunderten in den Genen hat, ausleben muss! Alle Ersatzbeschäftigungen befriedigen ihn nicht. Wir haben weiß Gott das letzte Jahr zig Alternativen ausprobiert.
Troy hatten wir für eine Gerade am Ende des Trainings gemeldet. Da er erst letztes Jahr angefangen hat, zu laufen. Er ist vorsichtig aber durchaus gewillt und anschließend ist er richtig übermütig, weil es so toll war. Daher machen wir mit ihm langsam.
Flash wollten wir eigentlich noch nicht laufen lassen, da er erst so kurz bei uns ist und wir ihm noch Eingewöhnungszeit geben wollten. Doch wir hatten den Plan ohne Flash gemacht. Der aus der Autotür schaute, den Rennplatz sah und die Ohren gingen hoch. Dann war kein Halten mehr. Er bellte, er zog an der Leine Richtung Rennplatz, warf mich beim Laufen fast um, weil er mehr zurück zum Platz schaute, als nach vorne wo wir Gassi gehen wollten. Daher entschlossen wir uns, ihn laufen zu lassen. Wir haben seine Wirbelsäule und seine Beine checken lassen und wissen daher, das er körperlich gesund ist. Was sprach also dagegen?
Das Warmmachen mit Gitano und Flash war eine Kunst. Beide meinten nämlich, das der nächste Lauf ihr Lauf sei und daher uns eher dahin zogen, wo es zum Startkasten ging. Dennoch hatten wir genug Zeit und Möglichkeiten die Muskulatur zu erwärmen und die Bänder zu dehnen. Vor lauter "Zorn" biss Gitano ständig in die Leine und versuchte so, seinen Start ein wenig vorzuverlegen. Flash war eher ein Dopsmännchen und hopste immer hoch um über die Absperrung zu schauen, hinter der wir uns befanden.
Dann ging es endlich los. Vor dem Startkasten. Gitano weiß, von dort kommt der Hase.
Dann darf Flash. In Dänemark lief er nur die Geraden (die 260m Distanz) und so war er in der ersten Kurve überrascht, das der Hase dahinter verschwand. Er lief die Kurven weit außen und wohl überlegt auch vorsichtig und langsamer. Auf der Gegengerade zog er dann an und der Hasenzieher musste ordentlich Gas geben, damit der Abstand erhalten bleibt.
Am Ende waren Gitano und Flash gerade mal warm gelaufen und wenn es nach ihnen ginge, hätten sie den nächsten Lauf gleich noch mal mitgemacht. 280m ist nun wirklich keine Distanz für einen jungen (trainierten) Hund.
Aber immer langsam mit den jungen Pferden :-) Bald mal wieder. Für das erste Mal reicht es.
Da viele Hunde am ersten Training teilnahmen, waren die Läufe natürlich sehr voll. Es war bereits nach 17 Uhr und Troy´s Gerade hätte sicherlich noch über eine Stunde Wartezeit mit sich gezogen. Da die Hunde Hunger hatten, beschlossen wir, die Gerade zu streichen und nach Hause zu fahren.
Da überraschte Troy mich. Denn ich hätte nie gedacht, das er so gerne auf der Bahn läuft, denn als wir heim fuhren, war er im Auto und auch später daheim richtig zornig und knatsche die anderen Hunde an !!!
Ich hatte es schon öfter gehört, das die Hunde, die laufen dürfen untereinander Stress machen, wenn einer darf und einer mal nicht. Aber das Troy dazu gehört, überrascht mich. Das hätte ich nicht gedacht.
Er tat mir dann richtig leid. Ich hab ihm versprochen, das er das nächste mal auf jeden Fall laufen darf. !