Elektrolyte bei Belastung ?


Elektrolyte bei Belastung – Ja oder eher nicht?

Da geht der Hund im Freilauf durch was auch immer getriggert (oder auf der Bahn),  nah an seine Belastungsgrenze und in dem Zusammenhang gehen die Gedanken in die Richtung Überbeanspruchung -> Greyhoundsperre.

Also überlegt man dann ja, was man ihnen zur Vorbeugung der Sperre bzw. bei akuter Behandlung zuführen kann.

 

Als Windhundhalter geht einem erst mal der Gedanke an Elektrolyte durch den Kopf.

So auch mir.
Aus der Vergangenheit weiß ich noch (beim Tierarzt bekam man damals noch das  „Royal Canin Rehydration support instant“ Pulver als Elektrolyt Lösung), dass diese Lösung eigentlich nur sinnvoll in der Anwendung ist, wenn der Hund über einen deutlichen Mineralien/Salz Verlust bei z.B. länger anhaltendem Durchfall litt.  Aber generell für eine Versorgung eines eigentlich gesunden Hundes kontraproduktiv ist.

Nun habe ich mir aus diesem Grund aus England das „Recharge“ geholt, in der Annahme, was man in der Greyhoundhochburg kaufen kann, kann doch nur gut für Greyhound sein?!

Kritsch gesehen werden Elektrolyt Lösungen die mit „Natriumcitrat“ versetzt sind.

Die Anwendung von „Natriumcitrat“ ist bei Hunden, die nicht wirklich schwitzen, nicht sinnvoll/ratsam.

Darunter fallen übrigens sehr viele Elektrolyte. Auch welche aus dem Pferdesport (Pferde (wie auch Menschen) können über die Haut abschwitzen, was einen Unterschied zu Hunden darstellt).


„Warum aber werden dann immer noch Elektrolyte mit Natriumcitrat verkauft, wenn bekannt ist, dass sie dem Hund eher schaden, als Gut tun?

Eigentlich klar: weil es noch Menschen gibt, die es kaufen, obwohl es in der Anwendung für Greyhounds nicht empfohlen wird.

Geht hauptsächlich darum, das die Greys nicht so viele Mineralien/Salze "ausschwitzen" wie sie Salze in dem Fall "sodium citrate" durch Elektrolyte zugeführt bekommen und dies zu einer Verschiebung des Mineralien Haushaltes führt (führen kann).

Eine Verschiebung des Mineralienhaushaltes ist ein der Gründe für die Begünstigung einer Greyhoundsperre.

Wichtig für die Greyhoundgesundheit ist ein richtiges Kalium – Natrium Verhältnis.

Zu viel Natrium senkt das Kalium und ein herabsenken des Kaliumspiegels begünstigt die Greyhoundsperre.


Greyhound Trainer haben übrigens genau die Beobachtungen gemacht, dass durch Anwendung von „sodium citrate/ Natriumcitrat“ welches in Elektrolyten vorhanden ist, die Neigung zur Greyhoundsperre erhöht ist!

Generell ist die Tendenz, dass man den Hunden eh Zuviel gibt.

Dass sie in der Regel alles, was sie benötigen, in der eigentlich Ernährung bekommen (wobei hier vorwiegend auf ausgewogene Frischfleisch basierter Ernährung hingewiesen wird )

Generell, wenn man sich mit den Trainern unterhält, werden erstaunlich wenig Zusätze in die Rohernährung zugeführt, da ist die Frage, warum hier im Hobbyhaltungsbereich ein Drama um die Zusätze gemacht wird? Aber das ist ein anderes Thema.

Milch mit Wasser verdünnt hätte (wenn es vertragen wird) hat eine weitaus höhere Bedeutung als jedes Elektrolyt das man geben kann.

Dies gilt es natürlich mal zu überdenken!

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